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Am Abend, als die Sonne schon allmählich unterging, standen vier Männer vor den bereits verschlossenen Türen einer Modeboutique. Zwei der Männer trugen dunkle Kleidung. Einer der beiden war recht groß, hatte rosane Haut, kurze, braune Haare und einen braunen Vollbart und hieß Herr Meyer. Der andere der beiden war normalgroß, hatte gelbliche Haut und kurze, braune Haare und hieß Herr Koch. Die anderen beiden Männer waren Polizisten. Einer der beiden Polizisten war ebenfalls recht groß, hatte rosane Haut, kurze, braune Haare und einen Schnurbart und hieß Herr Becker. Der andere Polizist war normalgroß, hatte rosane Haut und kurze, schwarze Haare und hieß Herr Schmitt.
Da sagte Herr Becker zu den beiden, ihm gegenüberstehenden Männern: "Weil alles darauf hindeutet, dass Sie es waren." Da fragte Herr Meyer: "Was soll denn darauf hindeuten, dass wir Herrn Müller ermordet haben? - Wir sind doch nur ganz normale Passanten."
Darauf antwortete Herr Becker: "Zum Einen, dass Sie weggelaufen sind, als Sie uns gesehen haben, zum Anderen, dass Sie beide mehrfach Konflikte mit Herrn Müller hatten, dass Sie beide in der Nähe des Tatorts wohnen und dass wir bei Ihnen, Herr Meyer, einen rot-violetten Grashalm an einem Ihrer Schnürsenkel gefunden haben. - Solche rot-violetten Trespenhalme findet man auch am Tatort. Das teilte uns das Landeskriminalamt mit." "Woher wollen Sie wissen, dass das meine Schuhe sind? - Ich trage doch ganz andere Schuhe.", hinterfragte Herr Meyer diese Anschuldigungen. "Weil uns die Frau von Herrn Müller erzählte, dass Sie regelmäßig diese Schuhe getragen hatten und Sie auf den Fotos der letzten Betriebsfeier mit diesen Schuhen zu sehen sind. - Das heißt also, Sie müssen die blutverschmierten Schuhe anschließend ausgezogen haben und neue Schuhe angezogen haben.", erklärte Herr Becker.
Doch wie kann es sein, dass es bestimmte Standorte gibt, an denen Gräser - wie die Taube Trespe - nicht grün, sondern rot-violett gefärbt sind?












Über die verschiedenen Homininae
An einem heißen, sonnigen Tag im Regenwald wanderte eine Schimpansengruppe auf der Suche nach saftigen Früchten durch das Unterholz. Doch plötzlich hörte die Gruppe mehrere, unterschiedliche Stimmen, ein kurzes Poltern und ein kurzes Quietschen! "Was sind das für Geräusche? - So etwas habe ich noch nie gehört. - Das sind keine Tiere des Regenwaldes.", bemerkte Abiola, der Anführer der Schimpansengruppe.
Daher sprach Abiola: "Ich guck' mal gerade nach, was das für ungewöhnliche Geräusche sind." "Ich geh' mal davon aus, wir sollen dann hier warten, bis du wieder zurückkommst.", meinte Adamma, eine der Frauen in der Gruppe. "Ja, denn ich glaube, dass diese Gestalten, von denen die Geräusche stammen, gefährlich sind.", stimmte Abiola zu. "Ja, aber bleib' nicht so lange weg. - Wir wollten ja noch die Früchte essen.", sagte Adamma. "Es wird nicht lange dauern. - Ich gucke nur kurz nach.", sagte Abiola.
Da lief Abiola in die Richtung, aus der die Geräusche kamen, und kletterte schließlich einen hohen Limbabaum hinauf. Von dort oben hatte er einen sehr guten Überblick.
Abiola sah eine lange, braune Schneise und eine kleine, braune Freifläche, auf der zwei LKWs mit zahlreichen Baumstämmen, vier Autos und zwei Motorräder standen. Darüber hinaus standen auch vier kleine Hütten auf dieser Freifläche. Die Hütten waren aus Holz. Schließlich entdeckte Abiola 16 seltsame Gestalten, die er noch nie in seinem Leben gesehen hatte. Vier dieser Gestalten hatten jeweils einen Grabstock in der Hand und gruben damit den Boden um. Vier andere Gestalten standen einige Meter von den grabenden Gestalten entfernt und sprachen miteinander. Zwei dieser Gestalten trugen Wasserflaschen-Sixpacks aus zwei der Autos in zwei der vier Hütten. Drei andere legten violette Kakaobohnen in die bereits umgegrabene Erde, während wieder drei andere in einer der vier Hütten standen und sich eine auf einem Tisch ausgebreitete Karte anschauten. Dabei zeigte eine der drei Gestalten auf die Karte und sagte den anderen beiden etwas.
Da ballte Abiola seine Faust, fletschte die Zähne und rief: "Diese Gestalten haben den Regenwald vernichtet!" Nach einiger Zeit sagte er: "Diese sehr merkwürdigen Kästen mit den Löchern drin sind wohl deren Unterschlupf. - Aber was sind das für sehr merkwürdige, rollende Teile? - Was machen die hier? - Außerdem sehen diese Gestalten selbst auch seltsam aus. - Sie sehen nicht nur seltsam, sondern auch vollkommen unterschiedlich aus. - Zehn von ihnen sind dunkelbraun, drei von ihnen hellbraun und drei andere rosa. Und dann haben sie noch unterschiedliche Gesichtsformen."
Doch warum sehen die hier beschriebenen Menschen so unterschiedlich aus? Dafür werden erstmal kurz die Homininae, zu denen auch der heute lebende Mensch gehört, vorgestellt, während anschließend anhand des Homo sapiens - also des heute lebenden Menschen - erklärt wird, warum die Menschen so vielfältig und unterschiedlich sind.











